Sonntag, 27. Dezember 2009
我们在德国12月24日晚上过平安夜。 我今年回国过圣诞节。24日我和我的家人: 爸爸,妈妈和哥哥 一起去看望亲戚。我们首先一起喝咖啡和吃蛋糕,然后我们互送礼物。最后我们在一起吃晚饭,聊天儿,喝酒什么的。第二天(25日)我们一起吃中饭。在德国过圣诞节的时候一般全家人在一起过。


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Montag, 3. August 2009
In einer engen Kurve geht es an einer Reihe Fussgänger vorbei, die gerade die Straße überqueren wollen, links und rechts pressen sich inzwischen zwei andere Taxis in unsere Spur. Eine Fussgängerin steht genau in der Mitte dieser zwei neuentstandenen Spuren, ich halte die Luft an - sie rauscht rechts an uns vorbei (das Taxis neben uns hat ihrer Existenz immerhin mit 50cm Platz eingeräumt) – überstanden! Kurz nach dem Einsteigen zu diesem nächtlichen Höllentrip haben ich schon gemerkt, dass in Changchun die Verkehrsregel eine andere Auslegung finden, als ich von anderen chinesischen Großstädten gewohnt bin. Immer wieder fahren Autos, Busse oder LKWs einfach so von rechts oder links in den Verkehrsstrom. In diesen Augenblicken setzt eine Art Anpassungsphase ein. Jetzt wird entweder in die Gegenspur gezogen oder im schlimmsten Fall angehalten. All diese Fahrmanöver passieren mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit. Abends sind die Taxifahrer immer besonders schnell unterwegs.
Unser Fahrer biegt jetzt in die stark befahrenen Gegenfahrbahn, um eine Gruppe anderer rasender Taxis zu überholen. Jetzt reichts, denke ich, und bitte den Taxifahrer langsamer zu fahren.

Endlich – lebend – angekommen. Ich fummle den Sicherheitsgurt los, den ich entgegen der Empfehlung des Fahrers angelegt habe und bekomme auch gleich die Quittung – der staubig braune Streifen auf meinem Hemd (vor dem mich alle gewarnt haben).


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Changchun


Größere Kartenansicht

Nach einer Woche in Shanghai und vielen aufregenden Wiedersehen von Freunden und Bekannten habe ich wieder das alte Gefühl in mir von Shanghai: die lauten überfüllten Straßen, Hektik, die Flut der unterschiedlichen Gerüche und die schwühlheiße Luft. Aber irgenwie ist es ein vertrautes Gefühl und ein kleines bisschen fühle ich mich noch zu Haus in der Stadt, die abendländliche Dekadenz und den morgendländlichen Trubel so bunt vereint, dass man immer wieder staunt. Was soll man dem “Neulingen“ hier besonders zeigen? Denn viele besondere Sehenwürdigkeiten hat die Satdt (meiner Meinung nach) leider nicht zu bieten. Jedoch stelle ich immer wieder fest, dass jeder der vom Gesamtbild der Riesenmetropole überweltig ist.

Changchun ist meine nächste Stadtion. Ich bin jetzt ein Paar Tage hier, habe noch nicht so viel gesehen aber schon einiges vom lokalen Flair in mich aufgesogen und viele Dinge gehört. Hier im nordosten Chinas sind die Temperaturen deutlich niedriger als im schwühlheißen Süden (im Winter sollen es wohl richtig heftig kalt werden). Im Moment sind angenehme 25-28°C und die Luft ist angenehm trocken.
Die Stadt war alte Kaiserstadt während der Japanischen Invasion im 2. Weltkriegs und auch die Hauptstadt der Manchurei. Hier in Dongbei (Nordosten) pflegt man ordentlich Schnaps zu trinken, weil die Winter hart sind und die Männer noch viel härter. In einem Restaurant sah ich letztens einige ältere Herren, die dem Schnaps (Baijui) mit bloßem Oberkörper fröhnten –das versteht man hier wahrscheinlich unter geselligem Trinken. Die Sprache ähnelt auch sehr dem Hochchinesischen und das Pekinger rollende Rrr wird auch hier gern an die Wortenden gefügt. Die netten Leute freuen sich darüber, wenn ein “Laowei“ sein dürftiges Chinesisch anwendet.
Die heute wirtschaftliche mächtige Stadt hat die in den letzten Jahren eine ernorme Entwicklung miterlebt und hier sind auch die mächtigen Automobilriesen von China zuhause.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Dienstag, 26. August 2008
Shanghai


Über den Alltag in Shanghai muss ich jetzt was schreiben. Ja, irgendwie passt man sich an und irgendwie eckt man auch immer wieder an. Beispiel Lotusmarkt direkt nebenan. Ich will nur mal eben schnell einkaufen gehen so wie mindestens 300 oder vielleicht 500 andere Chinesen, die in diesen Supermarkt auch eben mal schnell vorbei gucken wollen. In China kann man eben nichts mal so einfach in Ruhe allein machen. Man hat immer den Pulk um sich. Im Supermarkt wimmelt es nur so von Menschen. Obst zu kaufen ist immer mit besonderen Wartezeiten verbunden, da man hier auf die einzelne Dame an der Waage warten muss. Nur zu oft kapituliere ich und kaufe bereits abgepackte Wahre. Die Händler im Markt haben eine unvergessliche Art Wahren zu bewerben. Oft hört man bestimmte Werbesprüche für den neusten Schrubber oder die günstigen Ochsenfrösche während man sich durch das Gedränge wühlt. Gewisse Botschaften, die besondere Aufmerksamkeit erfordern werden auch per Megaphon mit in Endlosschleifen eingehämmert. Also, Einkaufen gehört nicht zu meinen Lieblingsaktivitäten.

Am Abend geht’s dann etwas gemütlicher zu. Die U-Bahn ist außerhalb der Rushhour immer das Verkehrsmittel der Wahl. Man fühlt sich immer sicher das ist ein klares Plus in China. Die Straßen sind gemütlich beleuchtet und der Straßenimbiss um die Ecke hat bestimmt auch noch offen. Man muss keine Angst vor Kriminalität haben. Kriminelle gibt es gewiss auch, aber sie ziehen es wohl vor, niemanden damit zu belästigen.

Chinesen lieben es zusammenzuhängen, ohne Pause zu reden, egal über was und ein gewisser Geräuschpegel (abhängig von der Gruppengröße) gehört einfach dazu. Auf meinen vielen Ausflügen mit den Chinesen habe ich das immer wieder festgestellt. Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem alle mal eben ein bisschen abschalten und die Seele baumeln lassen. Es wird drauflosgeschnattert, damit die Schallwellen ja nicht abklingen. Kommunikation ist auch ein Begriff, der unter Chinesen eine ganz neue Bedeutung bekommt. Eine einfache Frage zieht oft heftige Diskussionen nach sich, auf die der Ahnungslose überhaupt nicht gefasst ist. Die Antwort ist manchmal ganz verblüffend und es bleibt wohl noch ein Geheimnis was mit dem roten Faden während einer Debatte passiert ist. Sobald ich ein bisschen mehr als nur Wortfetzen verstehe, versuche ich es zu lüften.

Die Chinesen sind sehr herzliche Menschen, die sehr gern in auch in Kontakt mit Fremden stehen. Ist mal erst mal in einem “Beziehungsnetzwerk“ integriert, wird man sehr zuvorkommend behandelt.

Über die Arbeit muss ich auch noch was loswerden. Der Chinese ist sehr stark durch die Geschichte geprägt. Wer ganz oben steht hat immer Recht - niemand widerspricht dem Boss (jedenfalls nicht offen). In Meetings wird prinzipiell nicht diskutiert – zumindest nicht mit dem Leiter. Man hört gern zu, was Andere sagen und mischt sich ja nicht ein. Ist alles vorbei, trifft man sich gern in Grüppchen und schnattert drauf los. Man kann sehr gut kopieren oder nachahmen. Mit Innovationen tut man sich leider etwas schwer, wobei das schon wieder sehr verallgemeinernd ist, aber sehr oft stimmt es eben.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Theme Design by Jai Nischal Verma, adapted for Antville by ichichich.