For all english fellows:

The crux of “The Big Eyebrow“ is reaced, in the roof crack hands and feet jamed pritty good, but now I need to use layback technique. The feet are stemming agains the plain granite wall, my right hand cams into the widening crack and provides much needed counterpressure. Now the left hand is free to set the #4 placement, the body is strained like a guitar string, don’t slip now, hold the balance, put the placement properly, metal is rattelig on the rough and edged crack, foot holds are still working, sweat is running down the face. I clip the rope carefully into the piece, take a deep breath and continue. The dihedral suddently provides good foot holds and is less overhanging, relaxed climbing until the next anchor.
Katariina can follow now. She pushes herself very hard on the small holds in the first pitch. I hear finnish swear words, the crux is taking their toll.
Today we want to establish a new route after the long traverse of the third pitch. The 28m wall is looking very attractive with its flakes, cracks and corners, I want to do a toprope attempt.

At the end of this beautiful June weekend it is done, “Scarface”, 5.12b, has been bolted and first ascended. I lean back satisfied and decide to have a swim in the white river this evening.

Für alle zu Hause:

Die Schlüsselstelle von “The Big Eyebrow“ ist erreicht, im Rissdach klemmen Hände und Füße noch gut, doch jetzt, muss Piaztechnik (sächsisch: Hangeln) angewendet werden. Die Füße stemmen sich gegen die glatte Granitwand, die rechte Hand verhakt sich im öffnenden Riss und erzeugt den nötigen Gegendruck. Nun ist die linke Hand frei, um den 4er zu setzen, der Körper ist angespannt wie eine Gitarrensaite, nur nicht abrutschen, Gleichgewicht halten und die Sicherung sauber setzen, das Metall klappert im rauhen kantigen Riss, die Füße stehen noch, Schweißtropfen laufen über die Stirn. Vorsichtige hänge ich das Seil ein, durchatmen, jetzt kanns weitergehen. Die Verschneidung bietet plötzlich Tritte und hängt weniger über, Genusskletterei bis zum nächsten Stand. Kathariina kann nun nachkommen. Sie müht sich an den kleinen Tritten und Griffen in der ersten Seillänge hoch. Ich höre finnische Flüche, die Schlüsselstelle fordert ihren Tribut.
Am Ende der langen Traverse soll eine neue Route entstehen, technisch läßt sich die dritte Seillänge sehr entspannt und ohne größere Plessuren überwinden. Die 28 Meter Felswand darunter mit ihren Platten, Rissspuren und Kanten sieht so verlockend aus, dass ich einen Toprope-Versuch wagen möchte.

Am Ende dieses schönen Juni Wochenendes ist es vollbracht, “Scarface“, 5.12b, ist mit Bohrhaken eingerichtet und erstbegangen. Zufrieden lehne ich mich zurück im Schatten und beschließe am Abend schwimmen zugehen im weißen Fluß.


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