双桥沟是一个在四川的村子。那里有很高的山,景色也非常漂亮。每年很多攀冰的朋友们去那里过春节,攀冰。冰瀑布是从高山水渠下来的水。这样有很多漂亮和很高的冰瀑布。
四姑娘山(6250m)是四川和西藏的界线,是汉族文化和藏族文化的界线,是平原和高地的界线。这里的环境非常不错: 森林非常稠密,有很多好香的苔藓在树上,牦牛,公猪和羊自由得住在森林里。
我们在双桥沟攀很多冰所以我的经验积累得很快。在第一个星期我跟Kyle, Bruce和 Andrew攀龙之涎。龙之涎是那里最有名的路线。我原来打算自己前锋那条路线,但是Bruce告诉我,它今年比较难(好像WI6+), 所以我从Kyle攀。
今天我和Chris,他是学习中文的美国人他看起来相中国人,带了梦春的朋友们去攀比较难的路线。他们都很高兴。我最后攀一个非常难的点保护都不好放。我很小心攀上去。我觉得它好像是WI4+/5-.
回到成都的时候,我和Andrew 1号和2号 和Kyle 一起骑自行车。我们晚上到一点去了很多地方。

Shuangqiaogou heißt das Tal in dem sich die Freunde des Eiskletterns im Winter treffen, das chinesische Neujahrsfest feiern und dabei natürlich auch ihrem Hobby frönen. Rinnen tragen das Wasser aus den über 5000Meter hohen Bergketten ins Tal, wo das Wasser seine vertikale Pracht in Form von Eiswänden präsentiert. An Formen und Variationen mangelt es dabei wahrlich nicht. Einige Wasserfälle erreichen bis zu 300 Meter Höhe und können schon mal einen ganzen Klettertag in Anspruch nehmen.

Zur Geographie – Das Gebirge hier ist nach der Bergkette der “Vier Frauen Berge – Siguniang Shan“ (6250m) benannt. An diesem Punkt hat der Gebirgszug, der weiter im Westen wie eine Sichel den indischen Subkontinent von China trennt und an dieser Stelle dann Himalaja heißt, seinen Anfangspunkt. Hier in der Provinz Sichuan erhebt sich das chinesische Flachland zum tibetanischen Plateau. Kulturell und religiös beginnt hier ein Übergang zwischen den Han-Chinesen und der tibetanischen Minderheit. Das Tal, in dem wir wohnen liegt auf einer mittleren Höhe von etwa 3500 Metern. Viele der Einwohner sprechen tibetanisch, Straßen und Ortsbezeichnungen sind Zweisprachig verfasst.

Eine Woche sind wir jetzt schon hier und jeder Tag bringt neue Erlebnisse und weiter Routen, die ich selbst vorsteigen kann. Zusammen mit Kyle, Andrew und Bruce habe ich beschlossen die legendäre Route Dragons Breath zu probieren. Bruce hatte schon im Vorfeld meine Vorstiegsambitionen ausgebremst, als er mir mitteilte, dass die Route wohl dieses Jahr viel schwerer sei als letztes Jahr “wohl mindestens WI6+“ sei. Somit beschloss ich Kyle den Vortritt zu lassen und als Mitglied des Dreierteams den Aufstieg zu wagen. Andrew ist ein professioneller Fotograf und filmt und fotografiert unser Vorhaben. Jede der Seillängen fordert unser Können besonders heraus: der Überhang am Anfang der dritten Seillänge ist schwer überwindbar. Die Axt fliegt wieder krachend ins Eis. Doch das Eis bietet keinen Halt, sondern splittert. Ein weiterer Schlag klemmt den Pickel zwischen zwei Eiszapfen ein. Ruckartig teste ich den Halt – Ok ich kann belasten und kurz durchatmen. Der nächste Schlag der Rechten lässt einen langen dicken Eiszapfen ausbrechen und mit Getöse herunterfallen. So schwer hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wie gut das unser Meister des Eiskletterns die Führung übernommen hat. Ich weiß nicht ob meine Nerven diesem Vorstieg gewachsen währen. Kyle hat an Eisschrauben nicht gespart. Nahezu alle 2 Meter finden sich seine Zwischensicherungen, die aufgrund der Eisqualiät bestimmt nicht alle halten würden. Nachdem ich den dünnen Eisvorhang passiert habe, geht es vertikal an Zapfen weiter. Andrew ist irgendwie an der Seite des Massives hochgekraxelt und hängt jetzt an seinem Statikseil über Kyle und film mich beim Überwinden der letzten Passage bevor ich den Stand erreiche.

Inzwischen ist das chinesische Neujahrfest angebrochen. Überall kommen Familienmitglieder zusammen, zünden Feuerwerke. Trinken und Essen wird in dieser Woche nur durch Schlafen und feiern unterbrochen. Die Stimmung ist überall ausgelassen und es wird kräftig gefeiert. Wir sind mittendrinn in dem Feierlichkeiten und genießen die nette Atmosphäre. An meinem heutigen Pausentag werde ich mehr oder weniger genötigt, mit der Familie unseres Gastgebers Taoshan zu speisen. Die Tische brechen fast zusammen unter der Vielfalt der Speisen. Einige Leckerbissen wie Schweinedarm, Hühnerköpfe, Rindermagen oder Hühnerfüße sowie literweise Klaren Schnaps konnte ich mit Geschick ausweichen, morgen soll es schließlich weitergehen mit dem Eisklettern.

Heute haben ich und Chris, die Amerikanerin, die auch Chinesisch lernt und gerne als Chinesin verwechselt wird, Dannys Freunde auf eine Eistour mitgenommen. Danny hat uns mitgegeben, wir sollen die Jungs mal ordentliche Eisfälle hochjagen. Gesagt getan - wir stehen mitten im Wald an einem der Eisfälle, die ich erst gestern durch das Dickicht entdeckt habe. Es ist heute ausgesprochen kalt und es schneit zeitweise (in den ersten Tagen hatten wir manchmal über 10 Grad in der Sonne!). Die Wälder hier sind einzigartig. Auf bis zu 4000 Metern Höhe findet man noch üppige Vegetation, dichtes duftendes Moos, das auch in den Ästen der Bäume wächst. Schafe und Yak und sogar Wildschweine freuen sich hier ihres Lebens.
Die ersten 3 Eisstufen weisen sehr brüchiges und steiles Eis im 4. Schwierigkeitsgrad auf, die Jungs sind begeistern. Weiter geht’s den Flusslauf hinauf zu einem weiteren Eisfall. Uns wird schnell klar, das der oberste Teil des Eises zu dünn ist, um Eisschrauben zu setzten und wohlmöglich klebt das Eis auch schon nicht mehr richtig am Felsen - aber egal, ich will das Ding wenigstens bis dahin klettern. Mich empfängt blumiges Eis am Anfang, das sowohl nass als auch brüchig ist – komisch. Jetzt kommt die Steilstufe, das Eis wird noch brüchiger. In Zentimeterarbeit navigiere ich meine Eisgeräte und die Steigeisen durch diesen Protzelanladen und setzte eine Eisschraube nach der anderen. Neben mir ragt ein Stück Fels aus dem Eis und ich sehe, das hier das Eis nicht mehr mit dem Fels verbunden sonder unterhöhlt ist. Noch vorsichtiger geht es weiter, einen Fuß auf soliden Fels, die letzten Eisschrauben setzend. “Und wo setze ich jetzt den Standplatz?“ fährt es mir durch den Sinn als ich die Steilstufe überwunden habe. Nein, diesem Eis ist auf keinen Fall zu trauen, hier müssen Felssicherungen verwendet werden. Die Steigeisen kratzen ächzend auf dem Fels als ich einen Felsblock erklimme, den ich für diese ehrevolle Aufgabe auserkoren habe. “Off Belay!“ hallt es durch den Wald.

Zurück in Chengdu, Kyle, die zwei Andrews und ich leihen Fahrräder und ab geht es durch den Dschungel der Hauptstadt von Sichuan. Die Tour führt uns vorbei am überfüllten Hauptbahnhof, wo tausende Reisende nach dem Frühlingsfest zurückkehren, vorbei an der Mao Statue und an belebten Einkaufsstraßen im Alltagsgewühl. Unterweg wird noch ordentlich Tee eingekauft und wir kehren zusammen zum Sichuan Hotpot ein. Bis 1:00 Uhr Nachts dauert unsere erlebnisreiche Tour durchs Nachtleben. Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen von Sichuan und von den Freunden, die wieder nach Hause fliegen. Ich habe auf jeden Fall einen Grund wiederzukommen, vielleicht schon bald, wenn die großen Wände, die Big Walls, frei von Eis und warm sind…


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