Haerbin 哈爾濱

Das Eislaternenfest ist eines der Höhepunkte des Jahres im abgelegenen Städtchen (3,3 Millionen) Haerbin im Nordosten Chinas. Die Provinzhauptstadt von Heilongjiang liegt etwa 300km nördlich von Changchun. Da das Termometer hier auch ganz gern mal unter die 30 Grad Marke fällt und es den ganzen Winter über eisig kalt ist, wurde wohl genau diese Stadt für dieses Fest ausgewählt und gehört somit zu den vier weltgrößten Austragungsorten dieses Spektakels. Wer sich unter Eis und Schneeskulpturen Schneemänner und dergleichen vorstellt, denkt ein bisschen zu klein: hier verewigen sich Künstler aus aller Welt an onmibusgroßen Skulpturen bis zur Größe ganzer Gebäude und lassen dabei nichts an Kreativität fehlen. Natürlich ist Mao auch mit dabei und einige patriotische Prachtbauten drängen sich dem Auge des Besuchers doch auf, jedoch begeistert uns der Schneeskulpturenpark und wir vergessen die Kälte, die so langsam durch die Unterwäsche kriecht und an den Knochen nagt. Ein kurzer Aufwärmstopp in einen Kaffee – wovon es in Haerbin eindeutig zu wenige gibt, gibt uns neue Kraft für den Eisskulpturenpark bei Nacht. In Haerbin kann man unschwer den Einfluss der vielen russischen Einwanderer sehen –einige Spitztürmchen und orthodoxe Kirchen bezeugen das sehr eindrucksvoll.


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