t.treufeld am 03.Aug 09, 00:07 im Topic Alltag
In einer engen Kurve geht es an einer Reihe Fussgänger vorbei, die gerade die Straße überqueren wollen, links und rechts pressen sich inzwischen zwei andere Taxis in unsere Spur. Eine Fussgängerin steht genau in der Mitte dieser zwei neuentstandenen Spuren, ich halte die Luft an - sie rauscht rechts an uns vorbei (das Taxis neben uns hat ihrer Existenz immerhin mit 50cm Platz eingeräumt) – überstanden! Kurz nach dem Einsteigen zu diesem nächtlichen Höllentrip haben ich schon gemerkt, dass in Changchun die Verkehrsregel eine andere Auslegung finden, als ich von anderen chinesischen Großstädten gewohnt bin. Immer wieder fahren Autos, Busse oder LKWs einfach so von rechts oder links in den Verkehrsstrom. In diesen Augenblicken setzt eine Art Anpassungsphase ein. Jetzt wird entweder in die Gegenspur gezogen oder im schlimmsten Fall angehalten. All diese Fahrmanöver passieren mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit. Abends sind die Taxifahrer immer besonders schnell unterwegs.
Unser Fahrer biegt jetzt in die stark befahrenen Gegenfahrbahn, um eine Gruppe anderer rasender Taxis zu überholen. Jetzt reichts, denke ich, und bitte den Taxifahrer langsamer zu fahren.
Endlich – lebend – angekommen. Ich fummle den Sicherheitsgurt los, den ich entgegen der Empfehlung des Fahrers angelegt habe und bekomme auch gleich die Quittung – der staubig braune Streifen auf meinem Hemd (vor dem mich alle gewarnt haben).
Unser Fahrer biegt jetzt in die stark befahrenen Gegenfahrbahn, um eine Gruppe anderer rasender Taxis zu überholen. Jetzt reichts, denke ich, und bitte den Taxifahrer langsamer zu fahren.
Endlich – lebend – angekommen. Ich fummle den Sicherheitsgurt los, den ich entgegen der Empfehlung des Fahrers angelegt habe und bekomme auch gleich die Quittung – der staubig braune Streifen auf meinem Hemd (vor dem mich alle gewarnt haben).
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