Changchun


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Nach einer Woche in Shanghai und vielen aufregenden Wiedersehen von Freunden und Bekannten habe ich wieder das alte Gefühl in mir von Shanghai: die lauten überfüllten Straßen, Hektik, die Flut der unterschiedlichen Gerüche und die schwühlheiße Luft. Aber irgenwie ist es ein vertrautes Gefühl und ein kleines bisschen fühle ich mich noch zu Haus in der Stadt, die abendländliche Dekadenz und den morgendländlichen Trubel so bunt vereint, dass man immer wieder staunt. Was soll man dem “Neulingen“ hier besonders zeigen? Denn viele besondere Sehenwürdigkeiten hat die Satdt (meiner Meinung nach) leider nicht zu bieten. Jedoch stelle ich immer wieder fest, dass jeder der vom Gesamtbild der Riesenmetropole überweltig ist.

Changchun ist meine nächste Stadtion. Ich bin jetzt ein Paar Tage hier, habe noch nicht so viel gesehen aber schon einiges vom lokalen Flair in mich aufgesogen und viele Dinge gehört. Hier im nordosten Chinas sind die Temperaturen deutlich niedriger als im schwühlheißen Süden (im Winter sollen es wohl richtig heftig kalt werden). Im Moment sind angenehme 25-28°C und die Luft ist angenehm trocken.
Die Stadt war alte Kaiserstadt während der Japanischen Invasion im 2. Weltkriegs und auch die Hauptstadt der Manchurei. Hier in Dongbei (Nordosten) pflegt man ordentlich Schnaps zu trinken, weil die Winter hart sind und die Männer noch viel härter. In einem Restaurant sah ich letztens einige ältere Herren, die dem Schnaps (Baijui) mit bloßem Oberkörper fröhnten –das versteht man hier wahrscheinlich unter geselligem Trinken. Die Sprache ähnelt auch sehr dem Hochchinesischen und das Pekinger rollende Rrr wird auch hier gern an die Wortenden gefügt. Die netten Leute freuen sich darüber, wenn ein “Laowei“ sein dürftiges Chinesisch anwendet.
Die heute wirtschaftliche mächtige Stadt hat die in den letzten Jahren eine ernorme Entwicklung miterlebt und hier sind auch die mächtigen Automobilriesen von China zuhause.


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